Fons Hickmanns Arbeiten bewirken im Betrachter keine auf »gut«, »schön« oder »richtig« hinauslaufende Statements, sondern – Fragen.
Gestalterische Arbeit bleibt für ihn nicht in erster Linie auf »ästhetische« Wirkungen im engeren Sinn bezogen, sondern vorrangig auf das Feld der öffentlichen Auseinandersetzung. Grafikdesign als eine überaus wirkungsvolle Sprache, um mit formalen Mitteln über die Wirklichkeit zu reflektieren, Grenzen auszuloten, Ansprüche an sich selbst und die »anderen« zu stellen. ¶ Genau diesen Ansatz verfolgte Fons Hickmann auch in der Zeit zwischen 2002 und 2007 an der »Angewandten« in Wien, die er zu einer bevorzugten Adresse für Talente und Referenten aus aller Welt werden ließ. Die dabei gewonnenen Erfahrungen stehen, neben eigenen Arbeiten des international renommierten und vielfach prämierten Gestalters, im Fokus seines Vortrags in Innsbruck.
Fons Hickmann, geboren 1966 in Hamm (D), Studium in Düsseldorf und Wuppertal. Leitet gemeinsam mit Gesine Grotrian-Steinweg das Studio Fons Hickmann m23 in Berlin. Ordentliche Professur bis Ende WS 2006/2007 an der Universität für angewandte Kunst Wien, seit SS 2007 Professur am Institut für transmediale Gestaltung an der Universität der Künste Berlin. Zahlreiche Publikationen und Auszeichnungen.