Ein Mensch hat unendlich viele Gesichter – die meisten davon bleiben uns verborgen. Wie ist es möglich, eine Person »wahrhaftig« zu zeigen und ein künstlerisch relevantes Bild zu machen? Mit diesem Antrieb geht Thomas Schrott an seine Serie inwendig heran. Er entdeckt sein Gegenüber in der zufälligen Begegnung oder weil er seiner Neugierde für eine bestimmte Lebenserfahrung gefolgt ist. Mit gezielten Eingriffen verbildlicht er die Geschichten der Personen in einem Porträt: Ein Künstler, der in seiner eigenen Grafik zu stehen scheint, eine Tänzerin, die den Spagat zwischen Kindern und Küche probiert, eine Frau mittleren Alters, die sich in einen Mantel aus Träumen hüllt.
In seinem zweiten Fotoband inwendig präsentiert Thomas Schrott abermals kleine fotografische Skulpturen. Inspiriert von Schieles Malerei, strahlen sie Witz, Kraft und Freude aus – und meist eine besondere Melancholie. Der Bildband zeigt 59 Menschen, oft in deren privatem Umfeld, begleitet von einem Essay der Autorin Friederike Gösweiner und Kurztexten von Rebecca Sandbichler.
Dienstag, 11. Februar 2025, 19 Uhr
Präsentation des Fotobandes und Eröffnung der Ausstellung
Moderation: Friederike Gösweiner
Laufzeit der Ausstellung:
12.–21. Februar 2025
Weitere Informationen
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag
jeweils 13–18 Uhr
Führungen gerne auf Anfrage
Begleitprogramm im Rahmen der Ausstellung:
Freitag, 14. Februar 2025, 16 Uhr
Ausstellungsführung mit Thomas Schrott
Keine Anmeldung erforderlich
(c) Thomas Nikolaus Schrott
(c) Thomas Nikolaus Schrott
Thomas Schrott ist Grafikdesigner und Fotograf. Geboren 1981 in Zams in Tirol und aufgewachsen in Imst, studierte an der FH-Salzburg und an der HFK-Bremen Grafikdesign und Fotografie (Mag.FH) und war als freier Mitarbeiter in unterschiedlichen Agenturen national und international tätig. Seine Arbeiten wurden mit dem »TDC Award for excellent Typography«, »ADC: Art Directors Club für Deutschland«, »BBC Best of Corporate Publishing« und dem »Red Dot Design Award« ausgezeichnet und in zahlreichen Publikationen veröffentlicht. Bevor er mit Kurt Höretzeder 2018 das gestaltungsbüro himmel gründete, führte er seit 2012 sein eigenes Corporate Designstudio Schrott. Offenheit, Neugierde, Lust am Experimentieren, Achtsamkeit gegenüber Menschen und ihren Geschichten – darin liegt seine Begeisterung für gestalterische Arbeit begründet.