Kulturen des Trauerns als gestalterische Aufgabe

Kulturen des Trauerns als gestalterische Aufgabe

Projekte von DesignstudentInnen der Uni Bozen

Den Themen Tod und Trauer wird in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch kaum Raum gegeben. Unerkannt von den üblichen Aufgabenbereichen des Grafik- und Produktdesigns existiert hier ein Genre, das selten durch die Hände professioneller GestalterInnen geht. Ausgehend von der Recherche zu Produkten, Orten, Artefakten und Besonder­heiten des Trauerns haben DesignstudentInnen der Uni Bozen Vorschläge und Entwürfe zu neuen Friedhofskonzepten, alternativen Partezetteln, persönlichen Trauerbüchern u.v.m. erarbeitet.

Friedhöfe, Architekturen, Särge, Urnen, Blumenschmuck, Gräber, Grabsteine, Traueranzeigen, Partezettel, Portraits, Modelle, Ratgeberliteratur .... die sichtbaren Ausdrucksforumen von Tod und Trauern sind vielfältig. Dieses Kleinprojekt von Typografie-Studierenden der Uni Bozen (Leitung Christian Mariacher) hat aus den Untersuchungsergebnisse der  Gepflogenheiten in Tirol/Südtirol/Trentino neue, andere, alternative, persönlichere... Maßnahmen für Trauernde abgeleitet.

Die Ergebnisse sind visionär bis experimentell jedoch immer im Bewusstsein der hier zentralen Frage nach den Bedürfnissen der betroffenen Personen. So entstanden breit gefächerte Lösungsvorschläge:

  • Der Friedhof als Garten
  • Sichtbarmachung eines verborgenen Friedhofs im städtischen Raum
  • Kinderbuch zum Thema Verlust und Trauer
  • Plakat und Origami-Objekte zu den Trauerphasen
  • Personalisiertes Trauerbuch zur Gestaltung durch die Angehörigen
  • Innovative Partezettel 

Die Studienergebnisse werden vorgestellt und sollen zur Diskussion über ein Thema anregen, das im allgemeinen Designdiskurs so gut wie gar nicht vorkommt.

Eintritt frei!



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