Fortsetzung unserer Reihe mit den besten Type-Designern: Christian Schwartz aus New York zählt zu den profiliertesten Schriftgestaltern der Gegenwart.
Für Furore sorgte 2005 das Re-Design für die britische Tageszeitung »The Guardian«, für die Christian Schwartz gemeinsam mit Paul Barnes eine komplette Schriftfamilie gleichen Namens entwarf. Der »Guardian« gilt seither als absolute Benchmark in Sachen Zeitungsgestaltung, seine unverwechselbare Typografie in diesem extrem textbasierten Medium trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei. ¶ Seit 2001 arbeitet Christian Schwartz als selbständiger Type-Designer. Zu seinen Kennzeichen zählt die intensive Zusammenarbeit mit Gestaltern aus unterschiedlichsten Bereichen wie etwa Produkt-, Editorial- und Corporate Design. Aus einer genauen Analyse der unterschiedlichen spezifischen Bedürfnisse entstehen Schriftentwürfe, die den Gesamtentwurf wesentlich mitprägen. Kunden wie die Münchner Rückversicherung, Esquire, The New York Times Style Magazine oder die Deutsche Bahn verwenden seine Schriften. ¶ Bei seinem Vortrag in Innsbruck wird Christian Schwartz sich vor allem diesem Aspekt der Zusammenarbeit mit Designern unterschiedlicher Herkunft widmen und klären, wie er darin seine spezifische Rolle als Schriftdesigner sieht. Allmähliches Herantasten an die Aufgabe, produktive Missverständnisse, überraschende Wendungen: Aus solchen Situationen heraus entstehen seine weltbekannten Schriften.
Christian Schwartz, geboren 1977, betreibt gemeinsam mit Paul Barnes (London) die Type-Foundry »Commercial Type« und ist Teilhaber von »Schwartzco Inc.«, einem in New York ansässigen Büro für Schriftdesign und Schriftberatung. Schwartz und Barnes begannen ihre Zusammenarbeit 2005 mit der umfangreichen und mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Schriftfamilie für »The Guardian«. Sie entwickelten Kundenschriften für Unternehmen in aller Welt, darunter Esquire, das Empire State Building, The New York Times, Bloomberg Businessweek, Munich Re, Entertainment Weekly, Condé Nast Portfolio, Público (Lissabon), Deutsche Bahn und die Bosch AG. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter der »Charles Peignot Preis« der Association Typographique Internationale.