Design ist immer politisch, findet Richard van der Laken, und ein Werkzeug um die Gesellschaft zu verändern. Der Niederländer gründete 2010 „What Design can Do“, eine internationale Plattform, die das Potenzial von Design für die brennenden Fragen unserer Gesellschaft thematisiert und kommuniziert. Er will damit nicht mehr und nicht weniger als „neue Ideen für eine bessere Welt“ generieren.
Designer und Designerinnen müssen sich in die Diskussion um die aktuellen Themen der Gegenwart einbringen, fordert Richard van der Laken. Mit seinem Amsterdamer Gestaltungsbüro De Designpolitie und der Initiative What Design can Do will er Kreative dazu anregen, ihre Kompetenzen zur Veränderung und Verbesserung der Gesellschaft einzusetzen. Design kann positive Energie generieren, kann kommunizieren und verständlich machen und ist in der Lage, Ideen und Alternativen zu entwickeln. In einer jährlichen Konferenz treffen GestalterInnen mit Klimaforschern, Datenexperten, Journalisten, politischen Aktivisten, NGOs und auch Unternehmen und Organisationen zusammen, die in ihren Prozessen mit den Werkzeugen des Designs arbeiten möchten. Darüber hinaus publiziert van der Laken Bücher wie etwa What Africa can Do for Europe oder Designing Activism und veranstaltet Designwettbewerbe, zuletzt etwa die Clean Energy Challenge.
Richard van der Laken ist Grafikdesigner, Unternehmer und weltweiter Botschafter für die sozialen Auswirkungen von Design. Sein Amsterdamer Büro De Designpolitie hat die niederländische Kulturszene seit den 1990er Jahren mitgeprägt. Derzeit betreibt er die globale Plattform What Design can Do, hält weltweit Vorträge und wurde mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet. whatdesigncando
credits Titelbild: Matyas Rehak/shutterstock.com