When I've nothing to say, I write it in bold

When I've nothing to say, I write it in bold

Leonardo Sonnoli (I)

Buchstaben sind für Leonardo Sonnoli die Atome der Kommunikation und damit deren wesentlichste Elemente. In seinen herausragenden Arbeiten lotet er die experimentellen Grenzen der Typografie aus, setzt Buchstaben objekthaft, räumlich, in Bewegung oder ander Grenze des Lesbaren ein und schafft damit vielschichtige visuelle Bilder, die – oft inspiriert von der großen italienischen Designvergangenheit –auf einzigartige Weise kommunizieren. 

Befragt über die Zukunft des Plakates, das in vielen seiner Projekte eine wichtige Rolle spielt, sagt der aus Triest stammende italienische Grafikdesigner: „Es ist immer noch am Leben und bei guter Gesundheit.“ Besonders, wenn das Medium, wie bei Sonnoli, weitergedacht wird, etwa in Form von Animationen oder dreidimensionalen Umsetzungen. In seinen Projekten stellt Leonardo Sonnoli nicht selten Referenzen zur Vergangenheit her, schafft Zitate zu den Arbeiten großer Gestalter oder lässt sich von Futurismus, Dadaismus und Konzeptkunst beeinflussen. Seine Arbeiten reichen von Corporate Identities für Unternehmen, Kulturinstitutionen und Museen bis zu Buchgestaltung, Ausstellungsdesign und Leitsystemen. Typografie ist dabei seine große Leidenschaft und Ausdrucksform. Er schenkt den Buchstaben eine ungewohnte visuelle Bedeutung, presst sie in Beton, animiert sie zu magnetischen Schwärmen oder ritzt sie fast unsichtbar in Papier. Er lässt sie den Inhalt der Worte entscheidend mittragen und spielt mitunter heftig mit unseren Wahrnehmungsgewohnheiten. 

Leonardo Sonnoli, geboren 1962 in Triest, lebt und betreibt sein Designstudio in Rimini. Projekte u. a. für die Biennale von Venedig, das Château de Versailles, das Centre Pompidou, die New York Times, die Möbelfirma Zanotta u.v.m. Lehrtätigkeit am RISD Rhode Island School of Design (USA), der IUAV in Venedig und am ISIA in Urbino. Er hält regelmäßig Vorträge und Workshops, erhielt zahlreiche internationale Preise, wiez. B. den Rodchenko-Preis 2008 oder den Merit Award des Art Directors Club New York und ist einer der wenigen italienischen Mitglieder der Alliance Graphique Internationale. 

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