IN*VISIBLE – Zur Gleichstellung im Design

IN*VISIBLE – Zur Gleichstellung im Design

Ist die Designbranche geschlechtergerecht? Die Kreativwirtschaft hält sich für aufmerksam und progressiv, wird oft sogar als Vorreiter für Arbeitstransformationen gesehen – die Realität sieht jedoch mitunter anders aus. Die Ausstellung IN*VISIBLE greift genderspezifische Probleme auf und zeigt, dass wir auch in der Designbranche immer noch mit Ungleichheiten konfrontiert sind. Sie macht Probleme sichtbar, um Lösungen einzufordern. Beiträge von vier österreichischen Designerinnen wurden für den WEI SRAUM neu adaptiert. Die Ausstellung wurde bis 5. April verlängert!

Als angehende Designerinnen haben sich Johanna Wicht und Christine Poplavski gefragt, wie es um die Gleichstellung in der Branche bestellt ist. Sie haben in die österreichische Szene hineingehört, Interviews geführt, Studien gelesen und beobachtet. Dabei sind sie auf genderspezifische Probleme und Ungerechtigkeiten gestoßen. Die gesammelten Fakten machen sie in „tangible data“-Objekten erlebbar. IN*VISIBLE entstand als Masterprojekt an der Fachhochschule Salzburg.

Im Raum der Erregung stellen Letitia Lehner und Kira Schinko die Frage: Wird Design der nächste „Frauenberuf“? Immer mehr Frauen studieren Design und arbeiten in der Kreativbranche – eigentlich ein Zustand, den man sich lange herbeigewünscht hat. Doch was verändert diese Mehrheit? Und was verändert sie nicht? Eine partizipative Plakat-Installation zur Reflexion über Feminisierung und drohende Entwertung. 

Eröffnung mit den Kuratorinnen:
Dienstag, 5. März 2024, 19 Uhr 

Dauer der Ausstellung:
6. März – 5. April 2024

Öffnungszeiten:
Di–Fr 13–18 Uhr 
Führungen für Gruppen oder Schulklassen gerne auf Anfrage

Begleitveranstaltungen:

Freitag, 8. März 2024, 19 Uhr, Leokino
Kurzfilmprogramm Tricky Women

Dienstag, 19. März 2024, 19 Uhr, WEISSRAUM
Diskussion: Wie geschlechtergerecht ist die Kreativbranche? 

(c) Johanna Wicht

(c) Simone Tweraser / MOOI

Johanna Wicht ist Kommunikationsdesignerin. Im Jahr 2023 hat sie das Arthur-Zelger-Stipendium erhalten. Sie ist selbstständig und unterrichtet derzeit im Fachbereich Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Salzburg. 

Christine Poplavski arbeitet als selbstständige Projektmanagerin. Durch ihr Bachelorstudium in Design und ihren darauffolgenden Masterabschluss in Management und Producing befindet sie sich an der Schnittstelle von Konzeption und Organisation.  

Kira Saskia Schinko berät seit 15 Jahren Marken und Menschen in ihrer internen und externen Kommunikation. Acht Jahre lang war sie als Mitgründerin und Geschäftsführerin des Designstudios OrtnerSchinko tätig, aktuell arbeitet sie als selbstständige Beraterin, Moderatorin und Lektorin (FH). Sie ist Mitglied des OÖ Landeskulturbeirats und hier für Design zuständig.

Letitia Lehner gibt seit 2011 als Mitgründerin von MOOI DESIGN Identitäten Raum und Räumen Identität. Sie selbst, ihre Projekte und ihre Designsprache haben Haltung und Mut. Ihr Stil als Art Direktorin entsteht in der intensiven Auseinandersetzung mit dem Projekt, den Kund:innen und der Gesellschaft.

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