Ausstellung
7. Oktober – 6. November
Eröffnung: Dienstag 6. Oktober, 19 Uhr
Werkgespräch zur Finissage: Freitag 6. November, 19:30
Design ist für Kilian Stauss keine in Sparten aufgegliederte Disziplin, sondern eine Methode, um mit Auftraggebern und Anwendern im Dialog Probleme durch Gestaltung zu lösen. Kilian Stauss ist Designer, aber als solcher ein seltener Generalist. 2015 hat die Stankowski-Stiftung den Münchner Designer und Hochschullehrer zum Stankowski-Preisträger Kunst + Design ausgewählt. Die Ausstellung – übrigens die erste im neuen WEI SRAUMforum – zeigt eine Auswahl seiner Projekte.
Ziel der Stankowski Stiftung ist es, Kunst und Design als Einheit herauszustellen und die strenge Trennung von freier und angewandter Kunst und Gestaltung zu überwinden. Stauss enstpricht in seiner Arbeitsweise genau diesem Ideal. Sozialisiert als Kind durch das Erscheinungsbild der Olympischen Spiele München 72 und später durch das Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Klaus Lehmann und Richard Sapper, gestaltet er industrielle Produkte, arbeitet aber ebenso erfolgreich an grafischen Erscheinungsbildern, Leit- und Orientierungssystemen, Webseiten, Interfaces, Büchern, Möbeln, Ausstellungen und an räumlichen Gestaltungen. Für ihn kennt Gestaltung keine berufsrechtlichen Grenzen, sondern ist per se inter- und multidisziplinär.
Zum Stankowski-Preis 2015 und zu den dazu stattfindenden Ausstellungen ist ein Katalog mit dem Titel »kilian stauss – prozesse formen« bei Birkhäuser, Basel, erschienen. Dieser zeigt auf 200 Seiten eine breite Auswahl seiner Projekte aus annähernd 20 Jahren. Der Titel »prozesse formen« kann aktiv und passiv verstanden werden: Einerseits formt Kilian Stauss Gestaltungsprozesse und andererseits sorgen von ihm initiierte Prozesse selbst für Formen mit einer inneren Logik.
Vernissage: Dienstag 6. Oktober, 19:00
Laufzeit: 7. Oktober – 6. November
Öffnungszeiten: Di. 11-20 Uhr / Mi.-Fr. 11-18:00 / Montag geschlossen
Eintritt frei
Kilian Stauss (* 1969 in München) studierte Industriedesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und am Istituto Europeo di Design in Mailand. Zusammen mit Antonio Pedrazzini gründetet er das interdisziplinäre Gestaltungsbüro »industrials«, später umbenannt in »sp design«, mit Josef Grillmeier die Stauss Grillmeier Partnerschaft und seit 2013 betreibt er das Büro stauss processform in München. Langjährige Lehrtätigkeit, seit 2007 als Professor für Interior Design an der Fakultät für Innenarchitektur der Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim, 2013 gründete er stauss processform und war 2014-2015 erster Vorsitzender der Typographischen Gesellschaft München, der größten Vereinigung dieser Art in Europa. 2015 Preisträger der Stankowski-Stiftung.
www.processform.de