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In einem umfangreichen Rechercheprojekt haben wir im Zuge des Maximilian-Jubiläumsjahres 2019 die Zusammenhänge zwischen Schrift, Macht und Medien erforscht und ausgehend von Kaiser Maximilians wichtigem Buchwerk "Theuerdank" eine Geschichte der Frakturschrift und ihrer vielschichtigen Bedeutung bis in die Gegenwart erzählt. Die Ausstellung die daraus entstanden ist, war im Herbst 2019 im WEI SRAUM zu sehen und wandert 2020 ins designforum Steiermark.

Schrift ist unterschätzte Kulturtechnik, politisches Machtinstrument und ästhetische Charakterdarstellerin in einem. Von der römischen Monumentalschrift bis zu aktuellen weltumspannenden Typografieprojekten lassen sich an ihr technische Entwicklungen, gesellschaftlicher Wandel und gestalterische Positionen ablesen – eine Erzählung, die diese Ausstellung aus heutiger Sicht reflektiert und sie in den Kontext der Schriftgeschichte der letzten zwei Jahrtausende setzt. Sie weckt Lust an der Typografie als faszinierendes Werkzeug und zeigt ihre Wechselwirkung auf Politik und Gesellschaft. Ein spannender, wenig bekannter Blick auf unsere Kulturgeschichte.

Recherche und Ausstellungskonzeption: Markus Weithas, Kurt Höretzeder

Mehr zur Ausstellung Breaking Types – Medienkaiser Maximilian und die Schrift

Titelsujet: Handlettering von Petra Wöhrmann

 

© Miriam Raneburger© Miriam Raneburger

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