Ausgangssituation
Die Stadtgemeinde Wörgl, rund 60 km östlich von Innsbruck, im Bezirk Kufstein, rechtsseitig am Inn gelegen, zählt seit Jahren zu den am dynamisch wachsenden Gemeinden Tirols und ist mit seinen ca. 14.000 Einwohner:innen die derzeit fünftgrößte Stadt des Bundeslands. Zudem ist Wörgl aufgrund seiner geografischen Lage seit jeher ein Verkehrsknotenpunkt von überregionaler Bedeutung.

Täglich nutzen tausende Menschen die öffentlichen Straßen und Plätze der Stadt Wörgl. Mit der Umgestaltung der Unteren Bahnhofstraße in eine Begegnungszone soll im Stadtgebiet erstmals auch ein professionelles Leitsystem für alle Verkehrsteilnehmer:innen (Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer) installiert werden – so, wie dies in vielen anderen Städten auch schon der Fall ist. Beginnend mit der Unteren Bahnhofstraße, soll dieses in den kommenden Jahren Schritt für Schritt auch auf andere Stadtteile ausgeweitet werden, wobei dabei insbesondere die im Mittelpunkt stehen werden, welche in den nächsten Jahren massiv ausgebaut werden sollen.

Das Ziel des ausgelobten Gestaltungswettbewerbs war es, Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer in Zukunft besser und sicherer durch Wörgl zu leiten und insgesamt einen bewussteren Umgang mit Beschriftungen und Werbungen im Stadtgebiet zu erreichen.

Wettbewerbsaufgabe:
Um für diese anspruchsvolle Aufgabe der Neukonzeption und -gestaltung der Signaletik im öffentlichen Raum Wörgls einen sowohl in formaler wie auch umsetzungstechnischer Hinsicht kompetenten Partner zu finden, wird ein Gestaltungswettbewerb ausgelobt, zu dem fünf Büros geladen werden. 

Prozedere: Open Call und geladener Wettbewerb
Als erste Stufe wurden in einem Open Call interessierte Büros aufgerufen, sich für die Teilnahme am Wettbewerb zu bewerben. Eine Vorjury hat anhand der eingereichten Portfolios (Büropräsentation) nach eingehender Diskussion folgende sechs Bewerber*innen für den geladenen Ideen- und Gestaltungswettbewerb ausgewählt:

• Buero Bauer, Wien
• Look! Design, Graz
• motasdesign, Kematen in Tirol
• ARGE Normplusultra-Supernova, Bozen/Lyon
• Saegenvier DesignKommunikation, Dornbirn
  
  

Alle Beiträge wurden anonymisiert eingereicht und im März 2023 von einer Jury beurteilt.

Juryzusammensetzung:

Fachjury:

Kilian Stauss — Informationsdesigner, stauss processform, München
Veronika Egger — Informationsdesignerin, is-design, Wien
Clemens Kolar — Landschaftsarchitekt, EGKK Landschaftsarchitektur, Wien (online zugeschaltet)